Freitag, 27. April 2012

Ich bin hier bloß der Hund - Jutta Richter

Titel: Ich bin hier bloß der Hund
Autor: Jutta Richter
Verlag: Carl Hanser Verlag
Seiten: 128
ISBN: 3446237925
Preis: 10 € (Hardcover)
Erscheinungsdatum: 25.07.2011

In einem Wort: "Süß"

Inhalt: Anton ist ein ungarischer Hüterhund und wird von einer Familie aufgenommen, in der er plötzlich ein normaler Haushund sein soll. So richtig kann sich Anton nicht daran gewöhnen, zumal dort auch noch eine Katze wohnt und die Menschen seine angeborenen Fähigkeiten als Hütehund so gar nicht zu schätzen wissen. Generell erscheinen ihm seinen neuen Herrchen irgendwie merkwürdig, nur mit der kleinen Tochter kommt er hervorragend zu recht.

Meinung: Das Buch ist aus der Sicht des Hundes Anton geschrieben und verdeutlich wieder einmal mehr, daß die Menschen keine Ahnung haben. So als normaler Haushund hat Anton schon ganz schön zu tun. Er muss sich an Regeln halten. Da er ein Hütehund ist ist seinen primäre Aufgabe nun einmal eine Herde zu beschützen, daher betrachtet er seinen neue Familie als Herde und hat sich festgenommen diese zu beschützen. 

Das ist wirklich eine sehr süße Idee und die Ansichten des Hundes haben mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht. Natürlich ist das kein tiefsinniges Buch, aber das muss es ja auch nicht immer sein, oder? Besonders gefallen haben mir auch die kleinen Erzählungen von Anton über seinen Onkel und Taten anderer Hütehunde, die doch wirklich phantastisch. Anton und auch sein Onkel schmücken die Geschichten immer ein wenig aus. Aber das macht Anton eigentlich nur noch sympathischer. 


Ich habe mich bei dem Buch wirklich sehr gut unterhalten gefühlt und es war schön mal die Sicht des Hundes zu sehen, wenngleich auch klar ist, daß das ja so richtig Niemand wissen kann. Bei so manchen Situationen hab ich mich, als Mensch, allerdings auch schon gefragt, ob das dem Tier wirklich Spaß macht, was man ihm so auferlegt, oder ob er das nur macht, weil er den Menschen gern hat ...  kann ja sein, oder? Auf jedenfall kann ich jedem dieses Buch ans Herz legen, auch wenn er vielleicht Hunde nicht so gerne mag. 


Ich glaube das Buch eignet sich auch hervorragend zum Vorlesen bei Kindern, oder wahlweise kann das Kind das Buch auch selbst lesen, denn es ist wirklich eine sehr süße und schöne Geschichte.

Freitag, 20. April 2012

Süßer Gast!

Ach eigentlich müsste ich ja lernen, aber...... :D Stattdessen bastel ich an meinem Pc rum, damit der nicht immer wieder abstürzt. Gerade war ich drauf und dran ein bißchen zu sporteln, da fragte mich meine Mitbewohnerin, ob es draußen eigentlich regnet. Ein Blick aus dem Fenster meinerseits bestätigte dann ihre Frage. Aber was ich dabei entdeckt habe, war sowas von süß!!!! :D Seht selbst:



Ist sie nicht niedlich? Die hat sich direkt vor dem Fenster versucht sich unter den Blättern vor dem Regen zu schützen. Jetzt bin ich zwar durch die Fotografier-Aktion draußen etwas nass geworden, aber was solls, das Foto war es mir wert.  Ich versteh gar nicht, wie man vor so einem Tierchen Angst haben kann. Das war ja gerade mal irgendwas zwischen 3 und 4 cm groß!! Ich scheine sie allerdings mit meinem Monstrum von Kamera eingeschüchtert zu haben, denn als ich sie endlich weggenommen habe, hat sie das Weite gesucht und sich sofort in die Büsche geschlagen. Naja...immerhin hatte es da dann schon aufgehört zu regnen. So kriegt die Kleine wenigstens keine Gehirnerschütterung von einem dieser Monsterregentropfen! :D

Montag, 16. April 2012

Gewinnspielauslosung - Die Bestimmung

So Leute, heute ist es nun soweit. Heute früh ging es los: Lister aller Teilnehmer erstellen, Lose zurechtschneiden und beschreiben und ab damit in den Lostopf. Stolze 47 Teilnehmer hab ich gezählt. Das ist doch schon ganz ordentlich oder?



Der Gewinner wurde dann eben auch noch fix durch die Hand meiner Mitbewohnerin gezogen. Über das Buch "Die Bestimmung" darf sich freuen.....


...Trommelwirbel...


Sabrina Stephan

Herzlichen Glückwunsch! Den Gewinn werde ich Ende der Woche verschicken, ich will erst noch eine zusätzliche Kleinigkeit dazu kaufen. Kleine Überraschung :D

Montag, 2. April 2012

Unterland - Anne C. Voorhoeve

Titel: Unterland
Autor: Anne C. Voorhoeve
Verlag: Ravensburger Buchverlag
Seiten: 448
ISBN: 3473400742
Preis: 16,99 € (Hardcover)
Erscheinungsdatum: 01.01.2012


In einem Wort: traurig

Inhalt: Alice, ein 12-jähriges Mädchen wird, kurz nachdem ihre Heimat Helgoland kurz vor dem Ende des 2. Weltkrieges zerbombt wurde, zusammen mir ihrer Familie gezwungen alles zurückzulassen und kommen in einem Haus in Hamburg unter, in dem sie nun mit anderen Familien auskommen müssen. Ständig werden die Essensrationen von der britischen Besatzungsmacht reduziert und Hunger und totale Armut stehen auf der Tagesordnung. Die Familie hat außerdem damit zu kämpfen, daß Alices Vater als Hilfsarbeiter nach Belgien geschickt wurde und nun die Frauen und Kinder ums Überleben kämpfen müssen, zur Not auch durch illegalen Schwarzmarkt-Handel.

Meinung: Das Buch hatte mich von Anfang an interessiert, da meine Familie selbst - genauer meine Oma und Uroma - Flüchtlinge des Krieges waren. Da sie selbst nicht viel zu berichten haben, vielleicht auch nicht wollen, war es interessant für mich diese Informationen nun durch dieses Buch zu erfahren. Generell ist dieser Teil der deutschen Geschichte für mich interessant.

Am Anfang, muss ich ehrlicherweise zugeben, fand ich das Buch relativ langweilig. Vielleicht hatte ich einfach Schlimmeres erwartet, wenn das überhaupt geht, denn von hungerleidenden Menschen zu lesen ist ja nun nicht unbedingt schön. Je mehr man Alice und ihre Familie jedoch kennenlernt desto sympathischer werden einem die Charaktere und umso mehr konnte ich mit ihnen fühlen. 

Die Zustände in der Nachkriegszeit müssen wirklich furchtbar gewesen sein und umso erstaunlicher finde ich wie mutig und tapfer Alice und ihre Familie die Situationen meistern, vor allem auch, weil Alice nur noch ein Bein hat und sie dennoch auf den Schwarzmarkt geht um dort Sachen gegen wichtige Lebensmittel einzutauschen. Krass fand ich auch die Beschreibungen der Menschen, die mit aller Macht zu verhindern versuchten den Tatsachen in die Augen zu sehen, wie beispielsweise der Lehrer der Kinder, der immer wieder behauptet, daß es Kazets nie gegeben hat. Gerade diese Ignoranz und das Stillschweigen der Grausamkeiten sind mir besonders an die Nieren gegangen, denn gerade das hat dazu geführt, daß es soweit überhaupt gekommen ist.

Alles in allem, finde ich, handelt es sich bei dem Buch um ein wirklich gelungenes Jugendbuch, daß die erschreckende Wahrheit nicht nur über die Deutschen sondern auch über die Besatzungmächte vermittelt. Manchmal stockte mir sogar der Atem dabei. Für ein Jugendbuch hat die Autorin teilweise ganz schön harten Tobak abgeliefert, was aber nicht schlecht ist, sondern die heutige Jugend vielleicht zum Nachdenken anregt.