Montag, 13. Februar 2012

Das Orchideenhaus - Lucinda Riley

Titel: Das Orchideenhaus
Autor: Lucinda Riley
Verlag: Goldmann
Seiten: 544
ISBN: 3442475546
Preis: 9,99 € (Softcover)
Erscheinungsdatum: 03.05.2011


In einem Wort: Entzückend

Inhalt: Julia Forrester, eine erfolgreiche Pianistin wird mit einem der schwersten Schicksalsschläge getroffen, die man sich nur vorstellen kann - ihr Mann und ihr 2jähriger Sohn Gabriel sterben bei einem Autounfall. Julia, die von ihrer Schwester daraufhin wieder in ihre Heimat nach Norfolk geholt wird, verkriecht sich in einen alten Cottage. Erst nach sehr langer Zeit beginnt sie ihr Leben wieder in die Hand zu nehmen und lernt dabei Kit kennen, der der neue Lord Crawford von Wharton Park ist. In einem Cottage in der Nähe war Julia aufgewachsen. Da Kit Wharton Park aus Geldmangel verkaufen will, quartiert er sich eben dort ein und macht eine folgenschwere Entdeckung - ein Tagebuch, daß dem alten Lord Crawford gehörte und erstaunliches über Julias Mutter zum Vorschein bringt...

Meinung: Zunächst einmal gefällt mir das Cover des Buches außerordentlich gut, da es von den Farben her sehr dezent gehalten wurde und auch das Motiv hat mich sehr gelockt. Das Buch selbst stellt inhaltlich eine Mischung aus normaler Gegenwartsliteratur und Jane Austen angehauchtem Genre dar. Zum einen haben wir da die Geschichte um Julia, die mit dem Verlust ihres Mannes und Sohnes und dem darauffolgenden Neubeginn zu kämpfen hat, zum anderen wird die Geschichte vom Lord Harry Crawford aus der Sicht von Julias Großmutter Elsie erzählt. 

Wenngleich der Schreibstil in dem "Geschichtenteil" natürlich nicht an Jane Austen herankommt, wird man dennoch durch die altertümlichen Namen, Begriffe und Titel in diese Welt hineingezogen. Die Personen und Orte sind wunderbar beschrieben, so daß man einen richtigen Draht zu ihnen bekommt. 
Die Story selbst fand ich auch sehr interessant, da dort die Verstrickungen und Geheimnisse von Julias und Kits Familie aufgezeigt werden und ein überraschendes Ende zum Vorschein kommen lassen. Ab der Hälfte des Buches (ungefähr Seite 300) hatte ich mich kurzfristig gefragt, wie um himmelswillen die Geschichte weiter gehen soll, denn es klang teilweise fast schon so, als wäre sie abgeschlossen. Allerdings tun sich dann weitere Handlungsstränge auf, die die Spannung wieder ansteigen lassen.

Das Ende hat mir eigentlich auch sehr gut gefallen, wenngleich die Autorin dort einen Handlungsstrang eingebaut hat, der zwar interessant ist, mir allerdings sehr holprig und übereilt vorkommt. Ein paar Seiten mehr hätten dem Wälzer dann sicherlich auch nicht mehr geschadet, denn damit hätte dieser Handlungsstrang besser ausgebaut und die Gefühle der Beteiligten besser ausgearbeitet werden können. Das hätte ich auf jeden Fall besser gefunden, als dieser eingeschobene schnell abgehandelte Handlungsstrang. Überraschend war das Ende auf jeden Fall. Das Buch ist auf jedenfall empfehlenswert, da ich mich sehr gut unterhalten gefühlt habe.

4 Kommentare:

  1. Schöne Rezension!

    Ich hab es bei der Hälfte abgebrochen, ich fand es unglaublich langweilig und es hat sich meiner Meinung nach sehr in die Länge gezogen...

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  2. Tolle Rezi. Das Buch will ich auch unbedingt noch lesen. Steht auch schon bei mir im Regal.

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  3. Dein Blog ist echt super schön, ich bin nun eine neue Leserin von dir. :))
    Ich würde mich freuen, wenn dein weg auch zu mir finden würde. <3
    Liebste grüße Fleur <3

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  4. Hab das Buch auch schon auf meine Wunschliste gesetzt! Schöne Rezension und schöner Blog. Werd dich jetzt regelmäßig lesen.:)
    Würde mich freuen, wenn du auch mal bei mir vorbei schaust.

    Liebe Grüße
    Petra

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